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   LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05   

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LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05 (https://dejure.org/2006,32489)
LG Gera, Entscheidung vom 04.04.2006 - 1 S 483/05 (https://dejure.org/2006,32489)
LG Gera, Entscheidung vom 04. April 2006 - 1 S 483/05 (https://dejure.org/2006,32489)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 07.05.1996 - VI ZR 138/95

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem sogenannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Anknüpfend an das Grundanliegen der Regelung des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB, dass nämlich dem Geschädigten bei voller Haftung des Schädigers ein möglichst vollständiger Schadensausgleich zukommen soll (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.), ist deshalb die Frage der Erforderlichkeit des Herstellungsaufwandes unabhängig davon zu beantworten, aus welchen Gründen sich der inzwischen nicht mehr zu kontrollierende und gängigen Regeln der Wirtschaft nicht mehr unterliegende und damit auch gegenüber der Versichertengemeinschaft nicht mehr zu erklärende Unfallersatzmarkt gebildet hat und ob dieser gegebenenfalls unter bestimmten Voraussetzungen zu rechtfertigen ist.

    Im Rahmen der vorzunehmenden sogenannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte jedenfalls dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif" ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.) Der in der Literatur hierzu vertretenen Auffassung, dass eine Prüfung dieser subjektiven Umstände erst dann in Betracht kommt, wenn der Geschädigte die (objektiv zu ermittelnde) betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des überhöhten Tarifs jedenfalls schlüssig dargelegt hat, ihm jedoch aufgrund verschiedener Umstände ein diesbezüglicher Nachweis nicht gelungen ist (Griebenow, NZV 2006, 13 ff.), kann nach Ansicht der Kammer nicht gefolgt werden.

    Die Kammer hält deshalb an ihrer im Einklang mit der Rechtsprechung des Thüringer Oberlandesgerichtes und des Bundesgerichtshofes stehenden Rechtsprechung fest, dass der Geschädigte grundsätzlich zur Einholung von Vergleichsangeboten verpflichtet ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Thüringer OLG, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02; LG Gera, Urteil vom 20.10.2004 , Az: 1 S 210/04), wobei allein die Einblicknahme in eine durch die zuerst aufgesuchte Autovermietung aufgestellte Mietpreisübersicht dem nicht genügt.

    Wählt der Geschädigte trotz Kenntnis eines günstigeren Tarifs einen sich im Rahmen des üblichen haltenden Tarif (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.), ist zwar die Erforderlichkeit dieser Kosten zu bejahen.

    Nachdem vorliegend in Anwendung der bisherigen Rechtssprechung der Kammer der Kläger der ihm auferlegten Darlegungslast hinsichtlich der Erforderlichkeit des Herstellungsaufwandes im Sinne des § 249 II 1 BGB zunächst durch Vorlage der Mietwagenkostenrechnung genügt hat, muss er sich, davon ausgehend, dass er ohne ausreichende Erkundigung durch Einholung von Vergleichsangeboten zum Unfallersatzwagentarif angemietet hat (vgl. BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O., Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02), im Rahmen qualifizierten Bestreitens seitens des Schädigers günstigere Mietwagenangebote entgegenhalten lassen.

  • BGH, 19.04.2005 - VI ZR 37/04

    Umfang der Mietwagenkosten; Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem sogenannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Soweit der Bundesgerichtshof insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc.) fordert (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.), kann dem nach Ansicht der Kammer trotz der erkannten dahinterstehenden Intention des Bundesgerichtshofs nicht gefolgt werden.

    Dabei verkennt die Kammer nicht, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt-jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden sogenannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte jedenfalls dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif" ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.) Der in der Literatur hierzu vertretenen Auffassung, dass eine Prüfung dieser subjektiven Umstände erst dann in Betracht kommt, wenn der Geschädigte die (objektiv zu ermittelnde) betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des überhöhten Tarifs jedenfalls schlüssig dargelegt hat, ihm jedoch aufgrund verschiedener Umstände ein diesbezüglicher Nachweis nicht gelungen ist (Griebenow, NZV 2006, 13 ff.), kann nach Ansicht der Kammer nicht gefolgt werden.

    Hat sich der Geschädigte dagegen nicht, bzw. entsprechend den vorbenannten Grundsätzen nicht ausreichend informiert, ist es dessen Aufgabe darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass ihm günstigere Tarife auf dem ihm offenstehenden Markt ohnehin nicht zugänglich waren (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Die Frage, ob eine vorhandene Kreditkarte tatsächlich eingesetzt werden muss, ist dann, worauf auch der Bundesgerichtshof ausdrücklich hinweist (BGH, Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.) erst im Rahmen der Schadensminderungspflicht zu prüfen.

  • BGH, 25.10.2005 - VI ZR 9/05

    Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs für Mietwagen

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem sogenannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Soweit der Bundesgerichtshof insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc.) fordert (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.), kann dem nach Ansicht der Kammer trotz der erkannten dahinterstehenden Intention des Bundesgerichtshofs nicht gefolgt werden.

    Dabei verkennt die Kammer nicht, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt-jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden sogenannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte jedenfalls dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif" ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.) Der in der Literatur hierzu vertretenen Auffassung, dass eine Prüfung dieser subjektiven Umstände erst dann in Betracht kommt, wenn der Geschädigte die (objektiv zu ermittelnde) betriebswirtschaftliche Rechtfertigung des überhöhten Tarifs jedenfalls schlüssig dargelegt hat, ihm jedoch aufgrund verschiedener Umstände ein diesbezüglicher Nachweis nicht gelungen ist (Griebenow, NZV 2006, 13 ff.), kann nach Ansicht der Kammer nicht gefolgt werden.

    Hat sich der Geschädigte dagegen nicht, bzw. entsprechend den vorbenannten Grundsätzen nicht ausreichend informiert, ist es dessen Aufgabe darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass ihm günstigere Tarife auf dem ihm offenstehenden Markt ohnehin nicht zugänglich waren (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 12.10.2004 - VI ZR 151/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem sogenannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Soweit der Bundesgerichtshof insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc.) fordert (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.), kann dem nach Ansicht der Kammer trotz der erkannten dahinterstehenden Intention des Bundesgerichtshofs nicht gefolgt werden.

    Dabei verkennt die Kammer nicht, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt-jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 26.10.2004 - VI ZR 300/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem sogenannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Soweit der Bundesgerichtshof insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc.) fordert (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.), kann dem nach Ansicht der Kammer trotz der erkannten dahinterstehenden Intention des Bundesgerichtshofs nicht gefolgt werden.

    Dabei verkennt die Kammer nicht, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt-jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 225/82

    Ersatzfähigkeit unverhältnismäßiger Mietkosten bei Ausfall eines ausschließlich

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 02.07.1985 - VI ZR 177/84

    Erstattung von Mietwagenkosten für eine längere Zeit und eine größere Strecke

    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1985, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2004, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung zwar Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • OLG Jena, 16.12.2003 - 5 U 766/02
    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Die Kammer hält deshalb an ihrer im Einklang mit der Rechtsprechung des Thüringer Oberlandesgerichtes und des Bundesgerichtshofes stehenden Rechtsprechung fest, dass der Geschädigte grundsätzlich zur Einholung von Vergleichsangeboten verpflichtet ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Thüringer OLG, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02; LG Gera, Urteil vom 20.10.2004 , Az: 1 S 210/04), wobei allein die Einblicknahme in eine durch die zuerst aufgesuchte Autovermietung aufgestellte Mietpreisübersicht dem nicht genügt.

    Nachdem vorliegend in Anwendung der bisherigen Rechtssprechung der Kammer der Kläger der ihm auferlegten Darlegungslast hinsichtlich der Erforderlichkeit des Herstellungsaufwandes im Sinne des § 249 II 1 BGB zunächst durch Vorlage der Mietwagenkostenrechnung genügt hat, muss er sich, davon ausgehend, dass er ohne ausreichende Erkundigung durch Einholung von Vergleichsangeboten zum Unfallersatzwagentarif angemietet hat (vgl. BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O., Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02), im Rahmen qualifizierten Bestreitens seitens des Schädigers günstigere Mietwagenangebote entgegenhalten lassen.

  • LG Gera, 31.03.2006 - 1 S 434/05
    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Soweit die Beklagte mit der Berufung unter Bezugnahme auf die jüngste, oben zitierte Rechtsprechung des BGH hinsichtlich der Darlegungs- und Beweislast des Geschädigten für die Berechtigung eines gegenüber dem Normaltarif erhöhten Unfallersatztarifes rügt, die Frage, ob der Unfallersatztarif erforderlich oder dem Geschädigten ein günstigerer Normaltarif zugänglich war, sei kumulativ, und nicht alternativ zu prüfen, vermag dem die Kammer - wie oben ausgeführt - nicht zu folgen, wie auch bereits anderen jüngst ergangenen Entscheidungen (1 S 304/05, 1 S 434/05, 1 S.510/05) vertreten.
  • LG Gera, 14.03.2006 - 1 S 304/05
    Auszug aus LG Gera, 04.04.2006 - 1 S 483/05
    Soweit die Beklagte mit der Berufung unter Bezugnahme auf die jüngste, oben zitierte Rechtsprechung des BGH hinsichtlich der Darlegungs- und Beweislast des Geschädigten für die Berechtigung eines gegenüber dem Normaltarif erhöhten Unfallersatztarifes rügt, die Frage, ob der Unfallersatztarif erforderlich oder dem Geschädigten ein günstigerer Normaltarif zugänglich war, sei kumulativ, und nicht alternativ zu prüfen, vermag dem die Kammer - wie oben ausgeführt - nicht zu folgen, wie auch bereits anderen jüngst ergangenen Entscheidungen (1 S 304/05, 1 S 434/05, 1 S.510/05) vertreten.
  • BGH, 15.02.2005 - VI ZR 74/04

    Ersatzpflicht von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

  • BGH, 15.02.2005 - VI ZR 160/04

    Ersatzpflicht von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

  • OLG Zweibrücken, 29.06.2005 - 1 U 9/05

    Schadensersatz: Erstattung von Mietwagenkosten für ein Unfallersatzfahrzeug

  • LG Halle, 13.05.2005 - 1 S 225/03
  • AG Greiz, 13.10.2005 - 3 C 363/05
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